Samstag, 25. April 2009

Mein fliegender Teppich - Fortsetzungsgeschichte

Mein fliegender Teppich


Eines Nachts konnte Max einfach nicht einschlafen. Da hörte er plötzlich vom Dachboden komische Geräusche. Es rumpelte und pumpelte unheimlich. Was konnte das nur sein? Mutig stand er auf, holte seine Taschenlampe aus dem Kasten und wollte dieser Sache tapfer auf den Grund gehen.
Neugierig, aber mit zittrigen Knien, schlich er vorsichtig auf Zehenspitzen in den gruseligen Dachboden. Droben war es stockdunkel. Zum Glück hatte er seine Taschenlampe dabei. Der Schein des Lichtes warf leider nur ein kleines Licht in die Dunkelheit. Er durchleuchtete den ganzen Raum und entdeckte in der hintersten Ecke einen mysteriösen staubigen Teppich, der diese eigenartigen Geräusche erzeugte. Das Herz klopfte ihm bis zum Hals. Trotzdem nahm er seinen ganzen Mut zusammen und näherte sich vorsichtig. Da begann der alte Teppich zu sprechen: „Komm mit auf eine spannende Reise. Setz dich auf mich und mach es dir gemütlich. Dann fliegen wir zusammen in ein Traumland voller Abenteuer und Entdeckungen“ Max überlegte nicht lange und hüpfte übermütig auf den Teppich. Sogleich schwebten die beiden durch das offene Fenster ins Freie. Es ging über Wiesen, Berge und Täler, bis sie schlussendlich auf einer einsamen wunderschönen Insel landeten. Die Sonne strahlte heiß, im Sand krabbelten Krebse und das Meer glitzerte im hellen Sonnenschein. Es war so heiß, dass sich Max im salzigen Meer abkühlen wollte. Deshalb sprang er in die Fluten und schwamm weit auf das offene Meer hinaus, so weit, dass er kaum noch das Ufer sehen konnte. Jetzt ließen aber seine Kräfte nach, seine Arme wurden schwerer und schwerer. Er wollte nur noch schnell ans Ufer gelangen, strampelte und strampelte in Todesangst. „Ich bin verloren, ich komme nie wieder nach Hause, ich werde sterben, wäre ich bloß nicht in den Dachboden gegangen“, ging es ihm durch den Kopf. Doch da! Vor ihm klaffte ein Wasserstrudel auf und der Sog zerrte ihn erbarmungslos nach unten in die Tiefe des Meeres. Panik brach in ihm aus. Wie wild fuchtelte er mit seinen Armen, um wieder an die Oberfläche zu gelangen, denn er wollte nicht ertrinken. Doch seine Chancen waren klitzeklein. Da tauchte neben ihm plötzlich ein Delfin auf, der ihm einen Spezialkaugummi mit Hilfe der Rückenflosse in den Mund schoss. Dadurch konnte er, wie ein Wunder, unter Wasser atmen. Max klammerte sich an seinen Retter und die beiden düsten in einem Affenzahn durch den Ozean. Nach kurzer Zeit gelangten sie in eine versunkene Stadt namens Atlantis. Dort regierte der Wassergott Poseidon, der ihn freundlich Willkommen hieß. Alle Einwohner der Stadt schauten ihn verwundert an und musterten ihn von oben bis unten. So eine komische Gestalt hatten sie in ihrem ganzen Leben noch nie gesehen.
Der König organisierte für seinen Gast ein Festmahl, das aus Meeresfrüchten aller Art bestand. Es war wirklich köstlich, doch ihm fiel auf, dass der Gastgeber gar keinen Bissen zu sich nahm. Das war eigenartig. War das Essen etwa vergiftet? Sein Freund, der Delfin, konnte seine Gedanken lesen und gab ihm gleich darauf die passende Antwort: „Unser König, musst du wissen, ist leider todkrank. Wir sind alle verloren, wenn er stirbt. Nur du könntest ihm noch das Leben retten. Dein Mut ist nämlich die stärkste Waffe!“ Max zögerte nicht lange und erklärte sich dazu bereit.

Fortsetzung folgt!

28.04.2008

Um den König zu retten, musste er ein sagenumwobenes Orakel finden, das sich in einem alten Tempel befand. Dort warteten zahlreiche Gefahren und Aufgaben auf ihn. Schon viele hatten versucht, dieses Orakel zu finden, doch keiner kam jemals zurück.
Trotzdem machte er sich am nächsten Tag auf den Weg, bewaffnet mit Mut und Kraft. Sein Freund, der Delfin, brachte ihm noch einen Rucksack mit vielen nützlichen Dingen und Proviant darin. Max bedankte sich recht freundlich und meinte: „Das werd ich schaffen, verlass dich auf mich! Ich bin der Beste!“
Abenteuerlustig betrat er den unheimlichen Tempel der Verzweiflung, so nannten ihn die Bewohner der Stadt. Die Türe quietschte, als er eintrat. Unheimliche Stille umgab ihn. An den Wänden hingen eklige Spinnweben. Darin saßen zum Fürchten aussehende schwarze Spinnen mit giftgrünen Augen. Es mussten hunderte von diesen ekligen Tieren sein. So gigantische Spinnen hatte er noch nie gesehen. Sie waren so groß wie zwei geballte Fäuste.
Plötzlich spürte er auf seinem Rücken ein komisches Kribbeln. Vorsichtig drehte er seinen Kopf und sah aus dem Augenwinkel die behaarten Beine einer dieser Spinnen. Er zuckte zusammen, rüttelte und schüttelte seinen Körper und schrie laut auf. Immer mehr dieser Untiere tauchten auf, umkreisten ihn und zischten laut. Dabei sah er ihre spitzen gefährlichen Giftzähne. Spucke in Regenbogenfarben lief ihnen aus dem Maul. Inmitten der Schar war auch eine knallrote Spinne, die sogar noch größer war als die anderen. Das ist sicher der Boss dieser Bande. Warte nur, dich werde ich zu Brei stampfen, dachte sich Max. Blitzschnell durchsuchte er seinen Rucksack und fand unter anderem auch eine Dose mit Goldsand. Er nahm eine Handvoll Goldstaub und schleuderte ihn über alle Spinnen. Sofort ging ein Raunen durch die Halle und alle Spinnen bäumten sich auf und wuchsen, bis sie die Decke erreichten. Aber plötzlich sanken sie sanft zu Boden und nur noch ein leises Schnarchen war zu hören.

Fortsetzung folgt!

18.05.2009

Jetzt wollte er sich in Ruhe in der riesigen Halle umsehen, doch er konnte absolut nichts entdecken. Heldenhaft beschloss er, den Raum nun genauer unter die Lupe zu nehmen und begann, die rauen Steine abzutasten. Da fühlte er plötzlich eine Unebenheit. Reflexartig zuckte er zurück. Aber nachdem er den dicken Staub weggepustet hatte, fielen kleine Plättchen klirrend auf den kalten Boden. Er untersuchte sie und entdeckte wunderschöne Hieroglyphen darauf. Was sollte er mit diesen komischen Zeichen nur anfangen? Er überlegte und überlegte. Auf dem Boden kauernd begann Max, mit den Plättchen zu spielen und fügte sie zu einem Puzzle zusammen.. Potz Blitz! Da fehlte ein Teil. Suchend schaute er sich um und entdeckte das fehlende Stück unter der gefährlichen roten Spinne, die immer noch vor sich hinschnarchte. Ich hoffe, die Tante wacht nicht auf, spottete er frech. Leise schlich er sich heran, hob vorsichtig das dritte Spinnenbein von links und schnappte sich das fehlende Stück. Sofort vollendete er das Puzzle. Im selben Augenblick stieg ein rabenschwarzer stinkender Rauch in die Höhe, Flammen züngelten bis an die Decke des Raumes und ein dumpfer Knall ließ die Wände des Tempels erschüttern. Mit einem riesigen Sprung hüpfte Max über die grausigen Spinnen hinweg und ging hinter einer Säule in Deckung. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Panik stieg in ihm auf. Zusammengekauert hockte er am Boden und seine Hände zitterten vor Angst. Nach kurzer Zeit war es wieder mucksmäuschenstill. Vorsichtig wagte er jetzt einen Blick aus seinem Versteck und näherte sich langsam dem Ort, wo er das Puzzle zusammengefügt hatte. Komisch, das Puzzle war verschwunden, doch nun lagen zwei Karten da. Auf der einen war der Weg zum Orakel aufgezeichnet und die andere schaute aus wie eine Bankomatkarte. Er war begeistert, denn jetzt wusste er, was er zu tun hatte. Schnell nahm er die Bankomatkarte, steckte sie in einen Spalt im Mauerwerk und sogleich bewegten sich die Steine wie bei Harry Potter in der Winkelgasse. Doch sah er keine Menschen oder Häuser, nein, er sah in ein schwarzes Nichts.

Fortsetzung folgt!
Die Schüler der 4. Klasse

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